Bücherstand und Lesungen im ACUD | Sa. 27. September

Event finishedTuesday, Jan 1, 2013 at 9:00 AM
Bücherstand und Lesungen im ACUD | Sa. 27. September
Flyer ACUD-03-01

Am 27. September feiert das Kunsthaus ACUD unter dem Motto „Der lange Weg zurück nach Mitte“ seine Wiederauferstehung mit einem Offenen Haus.

Ab 14 Uhr haben wir unseren Buchstand aufgebaut. Wir werden eine Auswahl an Büchern dabei haben, die sich mit Berlin beschäftigen. Das kann eine kulturgeschichtliche Beobachtung sein, ein fiktionaler Klassiker aus der Weimarer Zeit, eine essayistische Stadtskizze, ein Bilderbuch oder ein Panorama der Subkultur.

Um 18 Uhr geht es dann los mit den Lesungen. Holger Lehmann wird mit Ausschnitten aus Erich Kästners Reise durch die Berliner Unterwelt der Weimarer Republik namens „Der Gang vor die Hunde“ aka „Fabian“ beginnen, einer Geschichte um den Germanistikstudenten Fabian, der die Hemmungslosigkeit und den Rausch der Berliner Nacht der späten 20er Jahre erkundet. Anschließend wird Helmut Höge Szenen und Momente von der (Beinahe-)“Insel der Seligen“ namens Westberlin von der „Stunde Null“ im Jahre 1945 bis zur Wende Revue passieren lassen. Und zuguterletzt wird Ulrich Gutmair aus seinem Buch „Die ersten Tage von Berlin“ über die Zeit kurz nach dem Mauerfall, in der für einen Moment alles möglich schien, lesen.

Im Anschluss an die Lesungen etwa gegen 20 Uhr werden die Macher*innen eine kurze Präsentation des Acud machen, in der sowohl über die Geschichte als auch über den zukünftigen Weg des Kunsthauses berichtet werden wird. Von dort aus geht es über in eine Gesprächs- und Diskussionsrunde, in welcher neben den Acud-Betreibern auch die Autoren der Lesungsrunde sowie Musikkurator Martin Hossbach teilnehmen werden (und gerne auch das Publikum). In dieser Runde wird über die Vergangenheit von Kultur in Berlin, über die Gegenwart und über die Chancen und Notwendigkeiten für die Zukunft gesprochen werden.

Für das detaillierte Programm schaut auf der Webseite vorbei: www.acudmachtneu.de

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Das ACUD ist zurück

In den letzten Jahren mussten zahlreiche Kunst- und Veranstaltungsorte in Mitte schließen. Ob Postfuhramt oder Tacheles, King Kong Club oder Naherholung Sternchen, die Schließungsliste wurde immer länger. Allmählich schien Berlin Mitte den letzten Rest an unabhängigem Kulturleben zu verlieren.

Umso bemerkenswerter ist es, dass das Kunsthaus ACUD nun mit neuen Kräften seinen Kulturbetrieb wieder aufnimmt. Und das, obwohl es noch 2013 kurz vor der Zwangsversteigerung stand. Einer Gruppe von Berliner Künstlern gelang es mit Hilfe der GLS-Bank das Haus zu entschulden und langfristig als Kulturstandort zu sichern. Gemeinsam mit den bisherigen Betreibern wollen sie das Haus als Ort für ungewöhnliche und experimentelle Formate im Berliner Kulturkosmos verankern. Gleichzeitig soll das Haus mit Angeboten für die Nachbarschaft, für Kinder und Ältere auch ein Treffpunkt im Kiez werden.

Die räumlichen Voraussetzungen für diese Zwecke sind ideal. Neben Theater und Kino gibt es einen Club- bzw. Konzertraum, eine Galerie, eine Bar, einen multifunktionalen Studioraum und zahlreiche Ateliers.

Zusammen mit im Haus ansässigen Projekten, zukünftigen Kooperationspartnern und Freunden wird der Neustart des ACUD am 27.09. mit einem dichten Programm aus Lesungen, Konzerten, Kinderworkshops, Vorträgen, Theaterperformances und Kurzfilmen gefeiert.

www.facebook.com/events/offenes-haus

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