
An unsere Freunde
Unsichtbares Komitee
18.00 €
Verfügbar bei Nachbestellung
- Edition Nautilus
- 2015 ISBN 9783894018184
- 192 Seiten, mit 10 S-W-Fotos illustriert
- Broschur
- 21 × 12.6 × 1.5 cm
Aus dem Französischen von Birgit Althaler
Die Aufstände sind gekommen – das Unsichtbare Komitee ist zurück, mit einem Bericht über eine Welt in Bewegung und einer Anleitung zur Revolution
Der kommende Aufstand entfachte eine breite und kontroverse internationale Debatte. Seitdem haben die Mitglieder und Freunde des Unsichtbaren Komitees weiter gekämpft, sich organisiert, sind in alle Ecken der Welt gereist – dorthin, wo sie Feuer fing – und haben mit Freunden aus vielen Ländern diskutiert: in Tunesien, Griechenland, der Türkei, Syrien, Quebec, Brasilien, Schweden, Israel, England, in Deutschland usw. An unsere Freunde ist unmittelbar aus dieser Bewegung heraus geschrieben. Die Worte kommen aus dem Herzen der Unruhen und richten sich an jene, die noch stark genug an das Leben glauben, um zu kämpfen.
An unsere Freunde ist ein Bericht über den Zustand der Welt und der Bewegung, ein wesentlich strategischer und offen parteiischer Text. Sein politischer Ehrgeiz ist maßlos: Er will eine von unserer gesamten Epoche geteilte Verständlichkeit schaffen, trotz der gegenwärtigen äußersten Verwirrung.
Nach der Sabotage an einer Eisenbahnstrecke, auf der im November 2008 ein Castortransport mit radioaktivem Material geplant war, wurde die erste Publikation des Unsichtbaren Komitees, Der kommende Aufstand, von der französischen Regierung als ein »Handbuch des Terrorismus« beschlagnahmt und war Vorwand für die skandalöse, z.T. monatelange Inhaftierung von neun Menschen aus dem Dorf Tarnac. Die Polizei in Frankreich hat im Zuge der »Terrorismusbekämpfung« viele Spekulationen angestellt, wer dazugehören mag, aber die Identität der Autoren wurde nie bekannt.
»Die Autoren sind ein namenloses Kollektiv, was nicht verhindert hat, dass das Buch glänzend geschrieben ist. Das schmale Werk könnte das wichtigste linke Theoriebuch unserer Zeit werden.« Nils Minkmar, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Das Besondere an dem Buch ist dessen glänzender Stil. Der Text kommt ohne das sonstige phraseologische Sperrholz linker Pamphlete aus, die Autoren schreiben mit situationistischem Schwung und gleichzeitig düsterrevolutionärem Zorn eine ›Ästhetik des Widerstands‹ für das neue Jahrtausend.« Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
»›Der kommende Aufstand‹ gilt als eine Art Manifest des militanten Aussteigertums und als Abkehr von bisherigen Proteststrategien. Es ist auch der radikalste und problematischste Ausdruck eines neuen gesellschaftlichen Unbehagens.« Der Spiegel