Berenberg Verlag

Berenberg Verlag

Als Petra und Heinrich von Berenberg 2004 den Berenberg-Verlag gründeten, war die Stimmung auf dem Buchmarkt vielerorts eher pessimistisch. Dem schwarzseherischen Gemunkel und Geraune stellten die Von Berenbergs den Wunsch und den Drang gegenüber, bislang unveröffentlichte Perlen in die Öffentlichkeit zu bringen.

Die ersten vier Bücher des Berenberg Verlags (John Maynard Keynes: „Freund und Feind – Zwei Erinnerungen“; Georg Brandes: „Nietzsche“; Cristina Peri Rossi: „Die Zigarette“; Josep Pla: „Dalí“) erschienen im Herbst 2004, und seither sind pro Halbjahr zwischen drei und fünf weitere hinzugekommen. Roter Faden: autobiografische und biografische Literatur, Essay-Literatur, Memoiren-Literatur – Betonung auf »Literatur«. Der Umfang der Bücher überschreitet selten die 200-Seiten-Marke. Keine dicken Schinken, eher rhetorisch funkelnde und dezidiert subjektiv gehaltene biografische und autobiografische Literatur, Essays und Bücher zur Zeitgeschichte, und hin und wieder hervorragende Belletristik und Lyrik. Die Inhalte sind immer wertvoll präsentiert: fadengeheftet, in Halbleinen, mit schönen Vorsatzblättern, ausgesuchter Typografie und Papierart.

»Heinrich v. Berenberg – 20 Jahre lang Lektor und Übersetzer, und nun Gründer des Berenberg Verlags, als gäb’s keine Branchenkrise und keine lähmende Skepsis im Land. Seine Verlagsgründung sei unvermeidlich gewesen, es hätten sich zu viele ungedruckte Bücher in ihm angesammelt. Knappe, schöne Resultate geistiger Arbeit. Die ersten vier sind bereits zu haben. Lauter Ideen Europas, in einer Person, durch Erfahrung belehrt. Alles unverkäuflich, raunt die kulturpessimistische Sorge und starrt auf die Macht der Konzerne. Aber was ist schon unverkäuflich gegen unvermeidlich?« (Elisabeth von Thadden in der Zeit aus Anlaß des ersten Verlagsprogramms im Oktober 2004)

Wir haben vom Berenberg Verlag diese Bücher im Programm: Antonio Callados „Der Tote im See – Leben und Verschwinden des Colonel Fawcett im brasilianischen Regenwald“ | In der Sammlung „Exil im Niemandsland“ von Roberto Bolaño sind Essays, Reiseschilderungen, Reden und Artikel des großen chilenischen Schriftstellers gebündelt | Joachim Kalka ist für „Der Mond“ durch die Ideen- und Literaturgeschichte gestreift, um den Erdtrabanten aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten | Um einen Arzt, der im ländlichen Japan vom Fuchs besessene Menschen kuriert und selbst von diesem Tier befallen wird geht es in Christine Wennickes „Der Fuchs und Dr. Shimamura“ | Michael Maar zeigt in „Hexengewisper – Warum Märchen unsterblich sind“, wo es bei Rotkäppchen und Dornröschen anzüglich wird, warum es unter dem Machandelboom so grausam zugeht, aber auch, was der große Hans Christian Andersen in seine Meerjungfrau hinein geheimnisst hat | Auf seiner Entdeckungsreise zu den Ursprüngen der Atombombe, die auf Hiroshima abgeworfen wurde, bekommt Patrick Marnham in „Schlangentanz“ Begleitung von Joseph Conrad, Aby Warburg und Robert Oppenheimer und bewegt sich vom Brüsseler Justizpalast über den Kongo nach New Mexico – und letztendlich nach Hiroshima, Nagasaki und Fukushima.

Der Tote im See – Leben und Verschwinden des Colonel Fawcett im brasilianischen Regenwald

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Der Mond

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Hexengewisper. Warum Märchen unsterblich sind

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Schlangentanz. Reisen zu den Ursprüngen des Nuklearzeitalters

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Exil im Niemandsland – Fragmente einer Autobiographie

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Der Fuchs und Dr. Shimamura

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