Am Samstag, dem 24. Juni wird Autorin Victoria Hegner ihre Publikation "Hexen der Großstadt" (Transkript Verlag) bei uns vorstellen.
Moderatorin des Abends ist Konstanze Hanitzsch und Gesprächspartnerin ist Curtis Nike.
Die Religion der Hexen hat Konjunktur – und dies vor allem in Großstädten. Wer sind diese Hexen? Welche religiösen Vorstellungen vertreten sie? Und warum erweist sich der urbane Kontext als derart entscheidend für die Tradierung ihrer Religion? Diesen Fragen geht Victoria Hegner am Beispiel des Ortes nach, der die größte Hexendichte Mitteleuropas für sich reklamiert: Berlin. Dabei wird deutlich, wie die Stadt zur diskurssetzenden Arena neuer Religionen avanciert und es ihnen ermöglicht, eine politische Öffentlichkeit für sich herzustellen und zugleich privatisiert zu bleiben. Die Hexenreligion ist für dieses Phänomen emblematisch – und gleichzeitig ein Sonderfall.
Victoria Hegner lehrt Kulturanthropologie an der Georg-August-Universität Göttingen und ist hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte der dortigen Philosophischen Fakultät. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Stadtethnologie an der Schnittstelle zur Religions- und Genderforschung sowie in der sinnlichen Ethnografie.
Konstanze Hanitzsch ist Gender- und Literaturwissenschaftlerin. Sie ist Koordinatorin der LAGEN (Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen) an der Universität Göttingen. Sie ist auch die Autorin der „Geschichte vom Fennwald“.