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Das Recht auf Faulheit

Das Recht auf Faulheit

Paul Lafargue

Reclam

2018

9783150194874

Softcover

18.4 x 11.8 x 1.4

80 pages

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Manche Texte wollen nicht so sehr klare Gedanken als vielmehr eine vitale Reaktion auslösen. Es reicht, wenn sich der Leser am nächsten Morgen gegen alle Verpflichtungen dazu entscheidet, im Bett zu bleiben. Ein Klassiker dieser Gattung ist ›Das Recht auf Faulheit‹, eine vehemente, schwungvolle, satirische Attacke gegen die Arbeitsmoral, die an die Zeitgenossen gerichtet ist und ihre Schärfe dennoch aus zeitlosen Motiven zieht, allen voran das Bild der verkehrten Welt: Auf einmal steht alles auf dem Kopf, die heilige Faulheit wird als neuer Kult zelebriert, die Reichen und Mächtigen werden Schauspieler zur Belustigung der feiernden Massen. Doch wie ratsam es ist, im Lachen innezuhalten und den Reichtum und die unheimliche Aktualität der hinter so viel Witz verborgenen Gedanken aufzuspüren, zeigt Guillaume Paoli in seinem brillanten Essay ›Wider den Ernst des Lebens‹, der von einem Recht und eben nicht einem Lob der Faulheit spricht – wirklich von Faulheit und nicht von Muße. Diese Neuübersetzung versprüht auch heute noch explosive Funken.   Arbeit ist das Allerwichtigste. Wer das nicht so sieht und wer sich in Zeiten von ständiger Erreichbarkeit und Burnout daran stört, der findet in Paul Lafargue einen frühen Mitstreiter für das Recht auf Faulheit. Lafargue meinte schon 1880, dass alles beherrscht sei von »Arbeitssucht«, dass es nur noch darum gehe, die Bedürfnisse des Menschen möglichst kleinzuhalten, seine Leidenschaften zu ersticken und ihn »zur Rolle einer Maschine zu verurteilen, aus der man pausenlos und gnadenlos Arbeit herausschindet« – im Interesse eines »Fortschritts« um seiner selbst willen, den Lafargue vehement ablehnte. Inhaltsverzeichnis Das Recht auf Faulheit. Zurückweisung des »Rechts auf Arbeit« von 1848 Rede Lenins anlässlich der Beerdigung von Paul und Laura Lafargue am 3. Dezember 1911 Leseprobe
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