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Kongo

Kongo

Éric Vuillard

Matthes & Seitz Berlin

2018

9783957576781

Softcover

18.1 x 10.5 x 1.4

108 pages

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1884, nach der Berliner Kongokonferenz, begann eine Kolonialherrschaft von ungekannter Brutalität, die das Land bis in die Gegenwart hinein zeichnet. Éric Vuillard zeigt kleine Brüsseler Beamte, aufgeschwungen zu Dschungelherrschern, die zu Vollstreckern der europäischen Rohstoffgier werden, und er verleiht ihren zahl- und namenlosen Opfern eine Stimme. Kongo ist eine mitreißende Erzählung und ein erschreckend lebendiges Zeugnis banaler Grausamkeit und des beginnenden Weltkapitalismus. Leseprobe
»Die grausame Seite der Kolonialzeit in Belgisch-Kongo wird mit großer sprachlicher Kraft, mit allen Registern der Wut, des Staunens und der Satire – weniger im eigentlichen Sinne erzählt, als vielmehr hochpoetisch heraufbeschworen. Ein Buch, wie es kein Historiker schreiben könnte, weil nur ein Dichter sich diese Freiheit der Schwerpunktsetzung und der Ausgestaltung von Details erlauben darf.« – Tilman Krause, MDR »In der klirrend scharfen und zugleich bilderreich üppigen Übersetzung von Nicola Denis bietet Vuillards Erzählung eine unterhaltsame, lehrreiche und beklemmend anregende Lektüre.» – Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung »Man muss Vuillard als politischen, so manches Mal auch moralisierenden Autor lesen, der die Handlanger und Statisten der Geschichte nur zu lustvoll in gut und böse unterteilt. Die gute Nachricht ist, dass genau das nur Literatur vermag.« – Cornelius Wüllenkemper, Deutschlandfunk »Vuillards Arbeit beeindruckt durch den unverschämt frechen Zugang. Große, erstaunende Sachkenntnis und vor allem der ungewöhnliche Stil, die immerzu überraschende Zusammenstellung. Ein großes, wichtiges Buch.« – Christoph Hein »Wer sich [...] für Geschichte interessiert [...] für den wird dieser schmale Band eine ungeheure Bereicherung sein.« – Die Buchbloggerin
Éric Vuillard, 1968 in Lyon geboren, ist Schriftsteller und Regisseur. Für seine Bücher, in denen er große Momente der Geschichte neu erzählt und damit ein eigenes Genre begründet, wurde er u. a. mit dem Prix de l’Inaperçu und dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2017 bekam er für Die Tagesordnung den renommierten Prix Goncourt.
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