Schwankende Kanarien
Schwankende Kanarien
Judith Schalansky
Verbrecher Verlag
2023
9783957325648Hardcover
17 x 12.5 x 1
72 pages
Regular price
14,00 €
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Mit Beiträgen von Sandra Poppe, Christiane Riedel und Philipp Theisohn
In ihrem weit ausgreifenden Essay setzt sich Judith Schalansky mit metaphorischen und konkreten Frühwarnsystemen der Menschheit auseinander, die angesichts zunehmender ökologischer Krisen so dringlich wie unzulänglich erscheinen.
Das Bild des Kanarienvogels, dessen plötzliches Verstummen Bergarbeiter einst vor dem Abfall des Sauerstoffgehalts warnte, dient Schalansky als Wegweiser durch das Dickicht des Alarm- und Ausnahmezustands, in dem Wächtertiere die Rolle von lebensrettenden Orakeln übernehmen und Bücher buchstäblich Leben retten können. Welche Begrifflichkeiten, fragt ihr vielschichtiger und fein verästelter Text, welche Erzählmuster und Dramaturgien stehen uns zur Verfügung, um unmittelbares Handeln anzumahnen? Und welche neuen Mythen und Metaphern benötigen wir, um der Erzählung vom Weltende zu widerstehen? Dabei entpuppt sich der sprichwörtliche „canary in the coal mine“ selbst als eine Art Kippbild, mit dem sich immer neue Erkenntnisse und Beobachtungen zu Tage fördern lassen – von der Geschichte des Bergbaus bis zur Entstehung der Umweltbewegung.
„Schwankende Kanarien“ ist ein so engagierter wie poetischer Essay, in dem sich Anschauung, Wissen und Einfühlung auf eindrückliche Weise verbinden, und für den Judith Schalansky den WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis 2023 erhält.
Praise:
Wer sich mit den Gefahren des Klimawandels bislang vor allem nüchtern naturwissenschaftlich beschäftigt hat, wird von Judith Schalanskys Essay ordentlich durchgeschüttelt: Jeder Satz bordet über vor sprachlichem Witz, vor ungewöhnlichen Vergleichen und dennoch treffenden Schlussfolgerungen.
Irène Bluche / rbbKultur
[Der] Text, der auf kleinem Raum durch die Natur, Kultur, Literatur und Wissenschaftsgeschichte mäandert, handelt vom Menschen, der sich die Erde untertan gemacht hat und nun ratlos vor dem Kipppunkt steht.
Angela Gutzeit / Deutschlandfunk
Die kunstvolle Machart des Textes, die virtuose Verknüpfung historischer, wissenschaftlicher, literarischer Fundstücke
auf engstem Raum, seine Sprache und Originalität sind bewundernswert, und erzeugen gleichzeitig eine Verstörung.
Ulrich Rüdenauer / SWR2
Die Literatur muss die Welt nicht heilen, so könnte man Schalansky verstehen, sondern das eigene Schreiben und Erzählen, die eigene Sprache ins Wanken bringen, um das gestörte Verhältnis des Menschen zur Natur begreifen zu können.
Luca Schepers / Jungle World
In ihrem weit ausgreifenden Essay setzt sich Judith Schalansky mit metaphorischen und konkreten Frühwarnsystemen der Menschheit auseinander, die angesichts zunehmender ökologischer Krisen so dringlich wie unzulänglich erscheinen.
Das Bild des Kanarienvogels, dessen plötzliches Verstummen Bergarbeiter einst vor dem Abfall des Sauerstoffgehalts warnte, dient Schalansky als Wegweiser durch das Dickicht des Alarm- und Ausnahmezustands, in dem Wächtertiere die Rolle von lebensrettenden Orakeln übernehmen und Bücher buchstäblich Leben retten können. Welche Begrifflichkeiten, fragt ihr vielschichtiger und fein verästelter Text, welche Erzählmuster und Dramaturgien stehen uns zur Verfügung, um unmittelbares Handeln anzumahnen? Und welche neuen Mythen und Metaphern benötigen wir, um der Erzählung vom Weltende zu widerstehen? Dabei entpuppt sich der sprichwörtliche „canary in the coal mine“ selbst als eine Art Kippbild, mit dem sich immer neue Erkenntnisse und Beobachtungen zu Tage fördern lassen – von der Geschichte des Bergbaus bis zur Entstehung der Umweltbewegung.
„Schwankende Kanarien“ ist ein so engagierter wie poetischer Essay, in dem sich Anschauung, Wissen und Einfühlung auf eindrückliche Weise verbinden, und für den Judith Schalansky den WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis 2023 erhält.
Praise:
Wer sich mit den Gefahren des Klimawandels bislang vor allem nüchtern naturwissenschaftlich beschäftigt hat, wird von Judith Schalanskys Essay ordentlich durchgeschüttelt: Jeder Satz bordet über vor sprachlichem Witz, vor ungewöhnlichen Vergleichen und dennoch treffenden Schlussfolgerungen.
Irène Bluche / rbbKultur
[Der] Text, der auf kleinem Raum durch die Natur, Kultur, Literatur und Wissenschaftsgeschichte mäandert, handelt vom Menschen, der sich die Erde untertan gemacht hat und nun ratlos vor dem Kipppunkt steht.
Angela Gutzeit / Deutschlandfunk
Die kunstvolle Machart des Textes, die virtuose Verknüpfung historischer, wissenschaftlicher, literarischer Fundstücke
auf engstem Raum, seine Sprache und Originalität sind bewundernswert, und erzeugen gleichzeitig eine Verstörung.
Ulrich Rüdenauer / SWR2
Die Literatur muss die Welt nicht heilen, so könnte man Schalansky verstehen, sondern das eigene Schreiben und Erzählen, die eigene Sprache ins Wanken bringen, um das gestörte Verhältnis des Menschen zur Natur begreifen zu können.
Luca Schepers / Jungle World