Die postkoloniale Stadt lesen. Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg
Die postkoloniale Stadt lesen. Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg
Natalie Bayer und Mark Terkessidis (Hg.)
Verbrecher Verlag
2022
9783957325266Taschenbuch
20 x 14 x 2.5
352 pages
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Obwohl das Thema Kolonialismus in letzter Zeit viel diskutiert wird, gibt es viele Wissenslücken über die koloniale Vergangenheit und postkoloniale Gegenwart. Das zeigt sich besonders auf der lokalen Ebene der Stadt: Wie hat sich der Imperialismus des Deutschen Reiches mit seinem Ausgreifen nach Übersee, aber auch nach Ost- oder Südosteuropa im städtischen Leben niedergeschlagen? Was ist davon geblieben?
„Die postkoloniale Stadt lesen“ befasst sich exemplarisch mit dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – anhand von Bauten, Verkehrsknotenpunkten, Organisationen, Firmen, Kultureinrichtungen und konkreten Personen, die mit dem imperialen Projekt in Verbindung standen, aber auch widerständig waren. Im einleitenden Essay erläutern Natalie Bayer und Mark Terkessidis die theoretischen Ausgangspunkte und die Herangehensweise für eine Stadtforschung, die den Kolonialismus nicht als historischen Sonderfall behandelt, sondern als dynamisches Moment in der Entwicklung von Städten verortet.