Jeongkwan Snim - Ihre koreanische Tempelküche

Ein Kochbuch, sagt Jeongkwan Snim, wollte sie eigentlich nie heraus­geben. Um zu zeigen, was Essen im Buddhismus bedeutet, erklärte sie sich schliesslich aber bereit, mit der Autorin Hoo Nam Seelmann ihre kulinarische Biografie zu veröffentlichen und einige ihrer Rezepte weiterzugeben. Jeongkwan Snim wuchs als buddhistische Nonne im abgelegenen Tempel Cheonjinam bei Baekyangsa, weit im Süden Koreas in die Tradition des veganen Tempelessens hinein und führt diese bis heute fort. Weltbekannt wurde sie, als Netflix ihr eine Folge «Chef's Table» widmete. Sie bereitet Speisen mit Gemüse aus ihrem Garten zu und folgt dem Wandel der Jahreszeiten. Es seien, so sagt sie, eigentlich Natur und Zeit, die arbeiteten und Sojasauce, Doenjang, Gochujan, Kimchi und Essig entstehen liessen. Entstanden ist so ein reich bebildertes Buch, das zwischen den Polen der buddhistischen Philosophie und der Kochkunst eine völlig neue Welt aufspannt.