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Politik der Affirmation

Politik der Affirmation

Rosi Braidotti

Merve Verlag

2018

9783962730017

17.5 x 12.5 x 0.5

104 pages

Normaler Preis 12,00 €
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Der Band versammelt zwei Aufsätze von Rosi Braidotti, die sich mit einem zentralen Konzept ihrer Nomadischen Philosophie beschäftigen: der Nachhaltigkeit. Die hier entworfene Ethik beruht auf einer Subjekttheorie, die insbesondere von den Arbeiten Gilles Deleuzes und Félix Guattaris geprägt ist. So arbeitet Braidotti im ersten Essay die politische Bedeutung einer Subjektauffassung heraus, die das Subjekt als weder autonom noch selbstgenügsam begreift, sondern als relational und danach strebend, die eigenen Lebenskräfte zu bejahen – auch in scheinbar negativen Situationen wie Schmerz, Sucht oder Selbstmord. Im zweiten, stärker literaturwissenschaftlichen Essay wird diese Relationalität anhand der Beziehung zwischen Virginia Woolf und Vita Sackville-West verdeutlicht, die sich in Aspekten der professionellen Zusammenarbeit, kreativen Praxis, intellektuellen Freundschaft und lesbischen Liebe manifestierte. "Der vorliegende, kurze aber intensive Band hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung einer feministischen, affirmativen Ethik zu umreißen. Die Zusammenstellung der beiden 2006 und 2008 geschriebenen Essays enthält in kondensierter Form die wesentlichen Denkprozesse, auf denen die Ausarbeitung affirmativer und ethischer Subjektauffassungen beruht. Der Band beginnt mit einem Überblick über Nomadische Theorie und deren Anknüpfungspunkte an die wesentlichen Lehren und Implikationen einer affirmativen Haltung. Das Streben nach Affirmation ist ein wesentlicher Teil meiner politischen Praxis und meines feministischen politischen Prozesses. Ich bemühe mich um gesellschaftliche Horizonte kollektiv hervorgebrachter Hoffnung und entleihe hierfür dem kritischen Neospinozismus des französischen Denkens Inspirationen, Konzepte und Begriffe. Aus meiner Sicht liegt hierbei die bedeutendste Quelle im neomaterialistischen Zweig der poststrukturalistischen Philosophie, insbesondere im Werk von Gilles Deleuze, das in der außerordentlichen französischen Tradition von Immanenz und Körpermaterialismus steht. Ich fühle mich dieser Tradition, die sowohl das begriffliche Denken als auch ethisch-politische Praktiken neu denkt, stark zugehörig." www.rosibraidotti.com
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